gute Gründe

Die Welt der Wissenschaft beschäftigt sich mittlerweile intensiv mit dem Thema Meditation. Laut Studien verbessert die Meditation die Qualität der Spermien und senkt das Risiko an Alzheimer zu erkranken. (Das gilt besonders für Meditationen, die den Körper mit einbeziehen.) Wir wollen uns aber auf die Wirkungen konzentrieren, die Du nach wenigen Tagen bis Wochen des meditativen Praktizierens selbst nachvollziehen kannst.

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1. Stressabbau – bessere Gesundheit

Es gibt viele medizinische Studien, die sich mit der Wirkung von Meditation zur Stressbewältigung beschäftigt haben. Aber auch ohne Studien ist dies für jeden Praktizierenden schnell spürbar. Über die Atmung sinken Puls und Blutdruck und ein entspanntes Gefühl stellt sich ein. Die Ausschüttung von Stresshormonen (Cortison, Adrenalin und Noradranalin) mit ihren immunschwächenden Wirkungen wird gestoppt und die Lebensqualität steigt.

Zwei Studien möchte ich erwähnen. Die eine Studie beschäftigt sich mit Medizinstudenten im Examens-Stress und die andere ist eine Meta-Studie aus dem Jahre 2016, die 21 verschiedene Studien zusammenfasst und einen Überblick über die Wirkungen von Meditation darstellt.

In dieser Metastudie lautet die Zusammenfassung:

Meditations-Seminare (Retreats) haben moderate bis große Wirkungen hinsichtlich der Reduktion von Depressionen, Angst, Stress und auf die Verbesserung der Lebensqualität der Teilnehmer.

(Im Orginal: “Meditation retreats are moderately to largely effective in reducing depression, anxiety, stress and in ameliorating the quality of life of participants.”)

Hier die gesamte Veröffentlichung als PDF.

Ebenfalls 2016 wurde die erstgenannte Studie veröffentlicht:

27 Medizinstudenten im Durchschnittsalter von 28 Jahren fangen 6 Wochen vor der Examensprüfung mit Meditation und/oder Yoga an. Die Studie endete am Tag des ersten Examens. Trotz der näherkommenden Prüfung und des damit steigenden Druckes, sank bei den Medizinstudenten in der Prüfungsvorbereitungsphase das Stressniveau. Vor allem die bessere Konzentration, die geringere Müdigkeit und die verbesserte Ausdauer beim Lernen wurden von den Studenten deutlich wahrgenommen.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28053644

2. Verbesserung der Konzentrationsleistung - Erhaltung der geistigen Leistungsfähigkeit

Meditation ist Training in Konzentration und geistiger Selbstbeherrschung. So ist es nicht verwunderlich, dass Studien deutliche Verbesserungen der Konzentration darlegen. Durch die Fokussierung wird gelernt, sich weniger ablenken zu lassen, was eine höhere Aufnahmefähigkeit im fokussierten Bereich nach sich zieht. So können Meditationsgeübte mehr Zielreize verarbeiten als Ungeübte. Auch die oben erwähnte Studie über die Medizin-Studenten bestätigt das Phänomen der besseren Konzentration.

3. Emotionale Gelassenheit – innerer Frieden

Keine emotionalen Berg- und Talfahrten mehr, keine innere Ruhelosigkeit, statt der Ängste nun Gelassenheit und innerer Frieden? Wäre das was für Dich? Zugegeben, der innere Frieden stellt sich nicht in jeder Meditation ein. Manchmal sind die Brocken zu groß, die uns das Leben vor die Füße schmeißt. Aber jede geglückte Meditation, die Dir inneren Frieden schenkt, ist ein größer werdender Anker, der Dich immer mehr in ein gelasseneres und heiteres Leben zieht.

4. Bessere Selbstwahrnehmung – bessere Entscheidungen

Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt. Meditation ist eine Bewusstwerdung Deiner selbst, Deiner Gedanken und Gefühle. Was ist das für ein Geschenk, zu wissen wer ich bin, welche Bedürfnisse ich habe und was mir Freude bringt. Bewusstheit über mich führt mich zu den richtigen Entscheidungen, die mich in ein glücklicheres Leben steuern. Da Du Dich spürst, Dich fühlst, Dich selbst achtest, bist Du ganz bei Dir und fühlst Dich lebendig.

5. Bessere Beziehungen

Wenn Deine erste Beziehung, die Beziehung mit Dir selbst, im Lot ist, dann wirst Du Deiner Umgebung die richtigen Signale senden. Du bist authentisch. Deine Beziehungen werden authentisch. Wenn Du gelernt hast, Dich selbst in Deiner Ganzheit wahrzunehmen, dann wird es Dir auch leichter fallen, Deine Mitmenschen ganzheitlicher zu betrachten. Die Liebe und Achtung, die Du für Dich hast, ist die Liebe und der Respekt, die Dir von anderen Menschen gespiegelt werden. Denn Du wirst den anderen Menschen mit der Achtung und Liebe begegnen, die Du auch für Dich selbst hast.

6. Unabhängigkeit – Selbstbestimmung – Freiheit

Du lernst in der Meditation, das Glück und Frieden Zustände sind, die Du selbst herstellen kannst. Glück und Frieden sind schon in Dir vorhanden. Mit Konzentration und Willensanstrengung lernst Du die Wolken Deiner trüben Gedanken und negativen Gefühle wegzuschieben, so dass Du Dich von der Sonne Deines Glücks und Friedens wieder wärmen lassen kannst.

Licht und Wolken

Hinter den Wolken scheint die Sonne immer!

Du beginnst von der äußeren Welt mit ihren Tragödien unabhängiger zu werden. Die Anstrengungen des Egos nach Erfolg, Anerkennung und sichtbarem materiellen Status, werden unbedeutender für Dich. Dann bist Du frei. Frei von der Last der äußeren Welt. Nun wählst Du selbstbestimmt die Werkzeuge der äußeren Welt aus, ohne länger deren Opfer oder getriebener Konsument zu sein.

7. Du bist Dein eigener Glücksscout.

Du weißt jetzt, was Dich glücklich macht und dass Dein Glück in Deinem Inneren ruht. Mit Deinem freien ruhenden Geist und durchschreitest Du das Leben mit emotionaler Gelassenheit. Keine Million, kein Doktortitel, kein Ferrari. Nichts von all dem brauchst Du zum Glücklichsein. Das Hier und Jetzt und Dein innerer Frieden sind alles was Du brauchst.

Dein Leben ist intensiv, Du achtest auf die kleinen und feinen Dinge. Freust Dich über die Blumen, die Singvögel, die Frühlingsluft und auch die Stille, die Dich umgibt. Das Glück liegt fortan vor Deiner Nase und Du bist der beste Glücksscout für Dein eigenes Leben.

Namaste!

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