Die spirituelle Seite der Fülle

Das Wort Fülle weckt viele Assoziationen.  Wir denken dabei überwiegend an den materiellen Wohlstand eines erfolgreichen Lebens. Selten denken wir dabei an die Fülle des Herzens oder der Seele. Das, obwohl ein freudiges Herz und innerer Frieden geradezu die Voraussetzungen sind, um tiefes Glück zu empfinden.

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Schmeißt die Brillen weg, wischt den Staub aus Euren Augen!

Die Welt begegnet Dir, so wie Du sie siehst. Es liegt an Deiner dunklen Brille, wenn Du eine dunkle Welt siehst. Du kennst dies sicher auch in der positiven Variante. Man sagt nicht umsonst, der oder die hat eine rosarote Brille auf. In der Zeit des Verliebtseins ist alles hell und in lichten Tönen gefärbt. Probleme gibt es nicht, solange Du die rosarote Brille trägst.

So ist es mit uns Menschen. Wir begegnen der Welt immer subjektiv mit unseren eigenen Augen. Unsere Gedanken, unsere Emotionen und unsere Glaubenssätze verfälschen die Welt in unserer Wahrnehmung.

Letztendlich können wir keine Realität wahrnehmen, weil wir keine klare Wahrnehmung haben. Immer schwingt da etwas  von uns mit. Mit unseren trüben Brillengläsern erschaffen wir uns unsere eigene, trübe Welt.

Haben wir die Brille des Mangels auf der „Nase“, kann uns die Fülle nicht begegnen.

So ist es für ein Leben in Fülle wichtig, eine klare Wahrnehmung zu erhalten. Wir haben schon betrachtet, wie sehr uns oft die Dankbarkeit für die Dinge fehlt, die sich vor unseren Augen auftun. Wir haben die Wertschätzung für unseren komfortablen Alltag verloren. An den Blumen gehen wir achtlos vorbei. Die Vögel können wir nicht mehr hören, schon deshalb, weil unsere Welt so laut und geräuschvoll ist.

Um die Fülle sehen zu können, müssen wir auch erkennen, wie wir die Welt betrachten. Jeder denkt anders über die Welt. Für den einen ist die Welt ein Ort, an dem er kämpfen muss. Für jemand anderes ist die Welt voller Ungerechtigkeiten, Korruption und Ausbeutung. Und für manchen ist die Erde ein Paradies.

Wir sind die blinden Männer, die den Elefanten abtasten

Es waren einmal fünf weise Gelehrte. Sie alle waren blind. Diese Gelehrten wurden von ihrem König auf eine Reise geschickt und sollten herausfinden, was ein Elefant ist. Und so machten sich die Blinden auf die Reise nach Indien. Dort wurden sie von Helfern zu einem Elefanten geführt. Die fünf Gelehrten standen nun um das Tier herum und versuchten, sich durch Ertasten ein Bild von dem Elefanten zu machen.

Als sie zurück zu ihrem König kamen, sollten sie ihm nun über den Elefanten berichten. Der erste Weise hatte am Kopf des Tieres gestanden und den Rüssel des Elefanten betastet. Er sprach: "Ein Elefant ist wie ein langer Arm."

Der zweite Gelehrte hatte das Ohr des Elefanten ertastet und sprach: "Nein, ein Elefant ist vielmehr wie ein großer Fächer."
Der dritte Gelehrte sprach: "Aber nein, ein Elefant ist wie eine dicke Säule." Er hatte ein Bein des Elefanten berührt.
Der vierte Weise sagte: "Also ich finde, ein Elefant ist wie eine kleine Strippe mit ein paar Haaren am Ende", denn er hatte nur den Schwanz des Elefanten ertastet.
Und der fünfte Weise berichtete seinem König: " Also ich sage, ein Elefant ist wie ein riesige Masse, mit Rundungen und ein paar Borsten darauf." Dieser Gelehrte hatte den Rumpf des Tieres berührt.

​Ein begrenzte​s Urteil:


Nach diesen widersprüchlichen Äußerungen fürchteten die Gelehrten den Zorn des Königs, konnten sie sich doch nicht darauf einigen, was ein Elefant wirklich ist. Doch der König lächelte weise: "Ich danke Euch, denn ich weiß nun, was ein Elefant ist: Ein Elefant ist ein Tier mit einem Rüssel, der wie ein langer Arm ist, mit Ohren, die wie Fächer sind, mit Beinen, die wie starke Säulen sind, mit einem Schwanz, der einer kleinen Strippe mit ein paar Haaren daran gleicht und mit einem Rumpf, der wie eine große Masse mit Rundungen und ein paar Borsten ist."
Die Gelehrten senkten beschämt ihren Kopf, nachdem sie erkannten, dass jeder von ihnen nur einen Teil des Elefanten ertastet hatte und sie sich zu schnell mit ihren Urteilen zufriedengegeben hatten.

Die Welt ist unser Elefant.

Wir sehen durch unsere eingeschränkte Perspektive immer nur einen Teil. Die Welt ist alles: Sie ist wunderschön, gut, voller Liebe und Erhabenheit. Aber sie ist auch rau, gnadenlos, ungerecht, zerstörerisch.

Übung:

Wie siehst Du die Welt?

Frage Dich selbst, was Du über die Welt denkst? Und schreibe Deine Gedanken dazu  auf! Ist in Deiner Sicht auf die Welt genug für alle da? Nachdem Du alle Gedanken über die Welt aufgeschrieben hast, überlege Dir, ob Du die ganze Welt siehst? Wie in der Parabel der blinden Männer, hast Du sicherlich nur einen Teil aller Realitäten dieser Welt erfasst. Ergänze nun im 2. Schritt all die Eigenschaften, die die Welt auch hat, die Du aber übersehen hast.

Es ist an Dir, Deine gefärbte Brille abzulegen und klar auf die Welt zu blicken. Die Welt ist so, wie Du sie mit Deiner Brille erschaffst.  Du siehst sowieso immer nur einen Teil des Elefanten (der Welt), so ist es Deine Entscheidung, welchen Teil der Welt Du sehen willst.

Wie erreiche ich eine klare Wahrnehmung?

Dies ist eine Arbeit, die Du mittels Meditation erreichst oder vollbringen kannst. Wenn Du durch die Meditation Achtsamkeit im Umgang mit Deinen Gedanken und Emotionen lernst, wird der Blick auf die Welt sich klären. Genauso wie Du Deine trübe Brille ablegen wirst.

Der größte Irrtum ist, dass die Fülle von außen kommt

Wenn Du ein gewisses Lebensalter erreicht hast, dann hast Du genug erlebt, ausreichend Frustration überwunden, um Folgendes nachvollziehen zu können:

Alles, was Dir im Außen begegnet ist, hat Dich in Deinem Leben nicht vollständig glücklich gemacht, sonst würdest Du diesen Text  nicht lesen. Alle Gegenstände, die Du kaufen konntest, haben dich nicht zu einem Leben in innerer Freude geführt. Die Tatsache, dass wir glücklich werden, wenn wir einen gutbezahlten Job, eine neue Beziehung, unseren Traumurlaub, unser Traumhaus erreicht oder erhalten haben, hat sich als unwahr erwiesen. Wie einer Fata Morgana sind wir allen Dingen im Äußeren hinterhergerannt, ohne wirklich glücklich zu werden.

Wir können in einer kleinen Hütte oder in einem großen Palast traurig sein.

Das schöne, neue Auto, der Spaß der ersten Stunden, viel PS auf die Straße zu bringen, hat nicht lange angehalten. Die neue Beziehung, die so schwungvoll begann, ist nach 3 Jahren schon in Routine erstickt. Die Werbeindustrie hat keines ihrer  Glücks-Versprechen gehalten. Wo sind die glücklichen Erwachsenen, die im Garten vor Ihrem Traumhaus lachend über den Rasen laufen?

Jetzt verrate ich Dir, wo die Fülle ist. Die Richtung, in der Du suchen musst, ist eine ganz andere, als die Du Dein ganzes Leben lang gewählt hast. Statt im Außen nach Glück und Fülle zu suchen, liegt der Schatz im Inneren. Tief in Deiner Seele ruht das Glück, der innere Friede, die unbeschreibliche Freude der Glückseligkeit.

Das klingt jetzt auch wie ein übles Versprechen der Werbeindustrie, aber hier lässt sich nichts verkaufen, denn dieser Weg ist kostenlos. Damit Du dies verstehen kannst, ist es wichtig, Dein Wesen als Mensch zu erkennen.

Du musst Dich selbst erkennen, um zu Deinem göttlichen Kern zu finden

Bist Du ein Körper? Nein, Du bist nicht Dein Körper, Du hast nur einen Körper. Du bist nicht Deine Gedanken. Gedanken sind was Du denkst. Bist Du Deine Emotion? Nein, Du hast nur Emotionen. Du bist nicht Deine Geschichte. Dein Leben hat nur eine Geschichte. Genauso wenig bist Du Dein Ego. Sondern Du hast nur ein Ego.

Was also bist Du?

Du bist das Bewusstsein, welches denkt, fühlt und wahrnimmt. Dein Bewusstsein ist nicht isoliert. Es ist mit dem großen Bewusstsein verbunden, das alles durchdringt. Dein Bewusstsein ist die Welle des Meeres, eines umfassenden Bewusstseins. Dieses Bewusstsein enthält einen tiefen Kern der Liebe, der Freude und des inneren Friedens. Aber darüber liegt Deine Psyche, mit ihren Gedanken und Emotionen, mit ihren Glaubenssätzen und eingefahrenen Mustern. Unter all dem Schrott unseres Lebens liegt das heilige Feuer unseres göttlichen Funkens. Aber wir sind so gefangen in unseren Gedanken, Emotionen und  in der Welt mit ihren Erfordernissen, Frustrationen, Verlockungen und Erwartungen.

Wir sind so gefangen in unseren Mustern und Glaubenssätzen, dass der innere Friede ein nahezu unerreichbarer Ort ist.

Alle spirituellen Traditionen zeigen Dir den Weg nach innen, dein Weg hinein zu Deinem göttlichen Kern. Wenn Du da angelangt bist, dann wirst Du verstehen, dann wird für dich begreiflich, dass all das Äußere nur leere Hüllen sind, die dich nicht in die Fülle und in das Glück führen können.

Dazu braucht es eine klare Wahrnehmung, eine große Ehrlichkeit und viel Beharrlichkeit. Hinter Deinen  ganzen Schmerz, hinter Deine Ängste zu steigen, ist kein leichter Weg. Dies ist eine große Herausforderung. Aber das Gold in Deiner Seele, der göttliche Funke in Deinem höheren Selbst, sind jede Anstrengung wert.

Ja, Fülle ist schon da

Die Fülle, die Glückseligkeit, die Liebe, der innere Friede, all das ist schon in Dir. Du bist der Suchende, der durch die ganze Welt reist, um den heiligen Gral des Glücks zu finden. Dein ganzes  Leben ist gleichsam eine Reise auf der Suche nach Glück. Du hast sie in der ganzen Welt gesucht: in den Freuden der Sinne, vielleicht in der Versuchung der Macht oder des Ruhmes, vielleicht in den Besitztümern dieser Welt. Vergeblich hast Du gesucht, unermüdlich gesucht, ohne zu finden.

Leer und ohne Kraft musst Du irgendwann innehalten.

Eine dunkle Nacht, vielleicht Schuld, vielleicht tiefe Traurigkeit, nehmen dich gefangen. All die Desillusionierungen,  die Frustrationen, all die leeren Versprechungen haben dich zermürbt, ermüdet und in tiefer Enttäuschung versinken lassen. Voller Ernüchterung trittst Du den Weg nach Hause an. An diesem Punkt musst Du ankommen sein, nur dann bist Du bereit den inneren Weg zu gehen. Dann wird die dunkle Nacht Deiner Seele langsam den Schleier heben und Du wirst erkennen: Die Fülle war schon immer da. In Dir war schon immer Frieden und Glückseligkeit. Du hattest sie nur verloren, als Du Gefangener Deiner Gedanken, Deiner Emotionen und den äußeren Hüllen Deines Besitzes geworden bist.

Wir sind die Sucher, die den Schatz in der ganzen Welt suchen, um dann zu erkennen, dass wir den größten Schatz schon immer in unserem Inneren getragen haben.

Bist Du da, wo das Große sich in Dir vereint, dann ist alles Fülle.

Alles wird zu einem großen Staunen und Dein Leben wird in Freude getaucht sein. Du hast Dein Ziel gefunden. Du bist da angekommen, wo Du schon immer hin wolltest:  Zu einem erfüllten und glücklichen Leben.

Es ist der Weg der Lotusblume, den Du  gehen musst. Durch die trüben Sümpfe Deiner Schmerzen, durch die Frustrationen, durch die Enttäuschungen, durch Deine Fehler, Glaubenssätze, Irrungen und Wirrungen musst Du hindurch finden. Das Wunderbare wird erscheinen:  Trotz all ​des Schmutzes wird die Lotusblume weiß an der Oberfläche erscheinen.  So ist die Lotusblüte Symbol für das Göttliche in uns. Der ganze Schmutz und Schmerz unseres Lebens, kann ihre weiße Farbe nicht dunkel färben. Es gibt diesen heilen, unverwüstlichen Kern in uns, der durch nichts zerstörbar ist. Dies ist der Heilige Gral oder  der Stein der Weisen, den wir alle in uns tragen. Das ist inneres Gold, das ist unsere Erfüllung.

Namaste!

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​Diese Auswertung ist passwortgeschützt. Das Passwort befindet sich am Ende der Visualisierung "Erkenne Deine Urgedanken und Gefühle über Geld". Es ist wichtig, zuerst diese Visualisierung durchzuführen, bevor Du diese Auswertung liest. Wir empfehlen ​Dir, den Preisvorteil des Produkt-Bundle zum Kurs ​"Lass Fülle in Dein Leben" zu nutzen.

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